Brisantes Thema: Anschluss Nordring an den 3. Bauabschnitt der Ortsumgehung L3065
Es steht außer Frage, dass es mehr als überfällig ist, die Ortsumgehung Seligenstadts fertigzustellen. Hessen Mobil gibt an, prioritär an den Prozessen zu arbeiten. Jetzt gilt es, der Planung keine Steine in den Weg zu legen. Seligenstadt muss sich geschlossen und willens zeigen, im Interesse seiner Bürgerinnen und Bürger Entscheidungen zu treffen.
Derzeit liegen zwei Varianten vor, die jetzt gutachterlich geprüft werden sollen.
Das Hauptziel der Freien Wähler Seligenstadt ist es, eine Ortsumfahrung zu erschaffen, die die Stadt und vor allem die Wohngebiete entlastet. Auch wenn vereinzelte Zahlen darauf hinweisen, dass die Variante mit Anschluss an die Wilhelm-Leuschner-Straße sinnvoller sein könnte, sind wir der Meinung, dass man sich hier nicht von dieser vermeintlich attraktiveren Lösung blenden lassen darf. Die Zeitersparnis der Nutzer wäre minimal, doch der Preis, den einige wenige dafür zahlen müssen, enorm. Wir würden eine derzeitige Tempo-30-Wohnstraße in eine Hauptdurchfahrtsstraße umwandeln. Es kann nicht in unserem Interesse sein, die Betroffenen in diesem Maße mehr zu belasten.
Von uns wird der Anschluss des Gewerbegebiets über den Zeppelinstraßen-Wendehammer absolut favorisiert.
Eine Anbindung der Industrie ist essenziell und mit dieser Variante ohne viel zusätzliche versiegelte Fläche gegeben.
Wir tun alles in unserer Macht Stehende dafür, um diejenigen, die ohnehin schon einer Mehrbelastung durch den 3. Abschnitt der Umgehungsstraße ausgesetzt sein werden, nicht noch mit unnötigem Zusatzverkehr zu belasten.
Die Hoffnung der FWS bleibt bestehen, dass sich alle anderen Entscheidungsträger in dieser Angelegenheit nochmals genau überlegen, ob der Nutzen der Variante mit Anschluss an die Wilhelm-Leuschner-Straße so massiv ist, dass man sich über die Bedenken und Ängste etlicher Bürgerinnen und Bürger hinwegsetzt.